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Wir liefern bis 2040 zu 100 Prozent erneuerbare Energie

Mit der Energiestrategie 2050 hat sich die Schweiz klare Ziele gesetzt. Die Stadt Zürich beschleunigt den Energiewandel mit ihrem Ziel «Netto-Null bis 2040» deutlich. Energie 360° stellt schon heute die Weichen und will bis 2040 nur noch erneuerbare Energie liefern.

Um die fossilen Energieträger durch erneuerbare ablösen zu können, benötigt es nachhaltige Energie- und Mobilitätslösungen. Dabei suchen wir immer nach der besten ökologischen Alternative, die wir dann planen und realisieren – beim Erschliessen neuer Areale ebenso wie bei der schrittweisen Transformation von Stadtteilen und Gemeinden.
Im Fokus der Energienutzung stehen lokal verfüg­bare erneuerbare Energien – wie zum Beispiel
die See­wasser­nutzung, Holz als Energie­träger, Abwärme­nutzung oder auch zertifiziertes Biogas.

Ein Gewinn für alle:
industrielle Abwärme nutzen

Bei industriellen Prozessen fällt häufig Ab­wär­me an – sei es beim Kühlen oder als Nebenprodukt von Hitze. Viele Unternehmen nutzen diese
Abwärme im Kleinen bereits über eine Rückkopplung.

Überschüssige Abwärme lässt sich aber noch
umfassender nutzen: Über einen Fernwärme­verbund kann sie Liegenschaften in der näheren
Umgebung mitheizen. Damit sich ein neuer Fernwärmeverbund rechnet, sollten sich min­des­tens 50 Liegenschaften anschliessen. Aber auch kleine Einzellösungen sind möglich, zum Beispiel,
wenn eine Bäckerei im Erdgeschoss mit der Ab­wär­me der Öfen über einen Wärmetauscher die Wohnungen oberhalb heizt. Energie 360° hat in verschiedenen Branchen bereits Fernwärme­verbünde mit industrieller Abwärme umgesetzt,
unter anderem mit Abwasserreinigungsanlagen und Rechenzentren.

Die Vorteile von Abwärme für Unternehmen

  • Über einen Wärmeverbund können Unternehmen einen wichtigen Beitrag leisten, um die nachhaltigen Ziele der Energiestrategie zu erreichen.
  • Unternehmen positionieren sich als innovative und nachhaltige Produzent*innen sowie Arbeitgeber*innen.­
  • Wenn die Abwärme direkt abgeleitet und genutzt wird, können Unternehmen Stromkosten sparen, da eine aktive Kühlung nicht mehr nötig ist.
  • Alle Liegenschaften, die sich am Fernwärmeverbund des Unternehmens anschliessen, profitieren damit von einer nachhaltigen Heizlösung, weil keine neue Wärmequelle
    nötig ist.

Seewasser: erneuerbare Energie­quelle mit grossem Potenzial

In Seewasser ist viel Energie gespeichert. Diese nutzt Energie 360° zum klimafreundlichen Heizen und Kühlen von Überbauungen und Quartieren in Städten und Gemeinden, die an einem See liegen. Die Einsparung an CO₂-Emissionen dabei ist beachtlich.

In den Schweizer Seen schlummert ein immenses Potenzial für die Gewinnung klimafreundlicher
Energie. Die Energielieferanten der Zukunft sind
die Seen des Mittellands und am Alpenrand,
an deren Ufer viele der grossen Schweizer Städte liegen. Sie sind ein nie versiegendes Reservoir für die Versorgung zehntausender Haushalte und
Unter­nehmen mit Energie für die Heizung und Küh­lung mittels Wärmepumpen. Unser Seewasser ist nicht nur sauber, sondern auch erneuerbar und praktisch unerschöpflich.

Die Vorteile auf einen Blick

  • Es wird geschätzt, dass in der Schweiz ein bis zwei Millionen Menschen ihre Wohnungen mit Seewassernutzung heizen oder kühlen könnten.
  • Würde die Technologie in den geeigneten Gemeinden flächendeckend eingeführt, könnten wir theoretisch bis zu zwei Gigawatt Leistung aus den Seen gewinnen.
    Dies entspräche der Leistung von zwei Kernkraftwerken.
  • Ökologisch unbedenklich: Auch wenn die Realisierung grosser Projekte zu einer Senkung der Seetemperatur um ein halbes Grad führen sollte, wäre dies unproblematisch. Die Ober­flächentemperatur unserer Seen ist in den vergangenen 40 Jahren durch die Klima­erwärmung nämlich um rund zwei Grad gestiegen.
  • Auch keine Gefahr für Fische: Das Wasser wird in bis zu 40 Metern Tiefe entnommen.
    Die Vorrichtung für die Entnahme ist so konzipiert, dass die Fische nicht in die
    Lei­tungen gelangen können.

Mit zertifiziertem Biogas das Klima schützen

Das Biogas von Energie 360° ist nicht nur erneuerbar, sondern auch nach strengen ökologischen Kriterien des Schweizer Gütesiegels «naturemade star» zertifiziert. Das Zertifikat garantiert, dass das Biogas besonders umweltschonend hergestellt wurde – wie das produzierte Biogas aus der Aufbereitungsanlage Werdhölzli.

Klimafreundliches Biogas lässt sich zum Heizen,
Kochen, Autofahren sowie für die Stromerzeugung einsetzen. Energie 360° produziert dieses nur aus Abfallstoffen wie Grüngut und Klärschlamm. Das Biogas wird in das bestehende Gasnetz eingespeist. So schliesst sich ein natürlicher Kreislauf. Weil wir keine nachwachsenden Rohstoffe wie Mais oder Raps verwenden, schaffen wir keine Konkurrenz zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion. Biogas eignet sich auch
bestens für die Erzeugung von Industriewärme.
Industrielle Prozesse wie beispiels­weise das Schmelzen erfordern hohe Temperaturen, die mit anderen erneuerbaren Energien oft nicht erreicht werden können.

Fakten rund um das Biogas

Damit die Menge an Schweizer Biogas wächst, investiert Energie 360° viel in Biogasanlagen. In den letzten Jahren sind die Biogasanlagen in Uzwil, Niedergösgen, Bachenbülach und Weinfelden neu zur bestehenden Biogas­anlage Werdhölzli hinzugekommen. Weitere Biogasanlagen werden folgen.

  • Mit dem Umstieg auf Biogas lässt sich der CO₂-Ausstoss sofort und
    dauerhaft senken.
  • Wer bereits eine Gasheizung besitzt, kann sie sofort klimafreundlich mit
    Biogas betreiben.
  • Zusätzliche Investitionen für einen Umbau des Heizsystems sind
    nicht nötig.

Holzenergie befeuert
die Zukunft nachhaltig

Holz ist die regionale Ressource mit nachwachsendem Potenzial. Seit
Urzeiten wärmen sich die Menschen am Feuer. Auch heute ist Holz in
den Schweizer Wäldern ausreichend vorhanden. Noch besser: Es wächst
laufend nach und schont das Klima. Das macht Holz zum begehrten
Energieträger von morgen.

Holzschnitzel bieten sich vor allem für grosse
Heizlösungen an, wenn zum Beispiel ein ganzer
Gebäudekomplex wie ein Altersheim, ein Industrie­standort oder ein Wärmeverbund mit mehreren Haushalten versorgt werden soll. Pro Jahr werden in der Schweiz gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) durchschnittlich 4,6 Millionen
Kubikmeter Holz geerntet. Dabei nimmt der Anteil des Energie­holzes an der gesamten Holzernte stetig zu. Laut dem Verband WaldSchweiz könnten jährlich 7 bis 8 Millionen Kubikmeter Holz geerntet werden, ohne dass der Wald dabei übernutzt werden würde.

Gute Gründe für einen Wärmeverbund
mit Holzschnitzeln

  • Gut fürs Klima: Holzschnitzel sind ein erneuerbarer, CO₂-neutraler Energieträger.
  • Kurze Wege: Das Holz stammt meist aus der Region – aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
  • Null Aufwand: Wer an das Wärmenetz angeschlossen ist, braucht sich nicht länger um
    den Betrieb, die Wartung und den Unterhalt einer eigenen Heizung zu kümmern.
  • Kein Risiko: Anders als bei einer eigenen Heizung gibt es keine bösen Überraschungen
    in Form von hohen Reparaturkosten.
  • Höherer Gebäudewert: Der Anschluss einer Liegenschaft an den Wärmeverbund
    ist eine zukunftssichere Heizlösung und wertet das Gebäude auf.
  • Lokale Wertschöpfung: Der Wärmeverbund schafft Arbeit für das einheimische Gewerbe.